Kleine Krilltiere schwimmen im Schwarm
Cholin ist ein relativ unbekannter Nährstoff. Er kommt natürlicherweise in Krilltieren vor.

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Episode – Folge 8! Heute dreht sich alles um den faszinierenden Mikronährstoff Cholin – ein wahres Multitalent für unseren Körper. In unseren vorherigen Beiträgen haben wir Cholin bereits mehrfach erwähnt. In unserer heutigen Folge nehmen wir es ganz genau unter die Lupe und klären, was Cholin eigentlich ist und was es alles kann. Zum Beispiel welche Wirkung Cholin hat und in welchen Lebensmitteln es enthalten ist? Mehr dazu jetzt hier hören und lesen.


Inhalt dieses Beitrages:

  1. Woher kommt der Begriff Cholin?
  2. Welche Funktionen hat Cholin?
  3. Was hat der Stoff mit Nerven & Gedächtnis zu tun?
  4. Was kann bei einem Cholinmangel passieren?
  5. In welchen Lebensmitteln ist Cholin enthalten?
  6. Wie viel Cholin brauchen wir täglich?

Woher kommt der Begriff Cholin?

Der Begriff „Cholin“ ist von dem Wort cholé, der Altgriechischen Bezeichnung für „Galle“ abgeleitet. Auch wenn die Semantik des Wortes im deutschen weitgehend beibehalten wurde, hat es in biochemischer Hinsicht eine erheblich vielseitigere Bedeutung gewonnen. 

Welche Funktionen hat Cholin?

Cholin ist ein Mikronährstoff, der mit der Gallenproduktion und vielen anderen wichtigen Funktionen im Körper in Verbindung steht. Es ist so etwas wie ein „semi-essentieller“ Nährstoff, der unserem Körper unter anderem dabei hilft, Fett zu verarbeiten und die Leber gesund zu halten. „Semi-essentiell“ bedeutet, dass unser Körper zwar in der Lage ist den Stoff selbst herzustellen, aber er benötigt manchmal zusätzliche Unterstützung, durch die Einnahme von wertvollen Lebens- und Nahrungsergänzungsmitteln.

Cholin stimuliert das Enzymsystem der Leber und unterstützt so deren Entgiftungsarbeit. Giftstoffe, die zum Beispiel durch Medikamente, Alkohol, Pestizide, Schwermetalle oder Zusatzstoffe in Lebensmitteln in unseren Körper gelangen, können so leichter abgebaut und ausgeschieden werden. Außerdem ist der Mikronährstoff Cholin ein wichtiger Bestandteil unseres Fettstoffwechsels, der uns dabei hilft, ein gesundes Körpergewicht zu halten.

Darüber hinaus spielt Cholin auch eine wichtige Rolle bei der Regulation des Homocystein-Spiegels. Wissenschaftler vermuten, dass ein dauerhaft erhöhter Homocysteinspiegel Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt. Cholin wirkt hier vermutlich vorbeugend. Außerdem ist der Mikronährstoff am Aufbau aller Zellwände im Körper beteiligt.

Fassen wir bis hier nochmal zusammen, was Cholin für den Körper alles leistet:

  • Es unterstützt die normale Leberfunktion
  • Es trägt zu einem normalen Fettstoffwechsel bei
  • Es unterstützt indirekt ein gesundes Gewichtsmanagement
  • Es trägt zu einem normalen Homocysteinstoffwechsel bei
  • Es beugt wahrscheinlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor
  • Und es ist ein struktureller Bestandteil beim Aufbau der körpereigenen Zellwände

Was hat der Stoff mit Nerven & Gedächtnis zu tun?

Aber das war noch nicht alles, denn Cholin hat sogar auch etwas mit unserem Nervensystem zu tun. Es ist an der Produktion eines Botenstoffs namens Acetylcholin beteiligt, der mit dafür verantwortlich ist, dass unsere Nerven gut mit unseren Muskeln kommunizieren können. Ohne Acetylcholin wären viele Vorgänge in unserem Körper gar nicht möglich – zum Beispiel die Steuerung von Blutdruck, Herzschlag und Atmung. Es unterstützt sogar unsere Gehirnfunktionen, insbesondere unser Erinnerungs- und Lernvermögen.

Niedrige Acetylcholin-Werte können übrigens ein Hinweis auf degenerative Erkrankungen wie Alzheimer sein. Cholin ist also wirklich Gold wert für unser Gehirn!

Fassen wir auch diese Vorteile des Vitalstoffs noch einmal kurz zusammen:

  • Es wird zur Bildung des Neurotransmitters Acetylcholin benötigt
  • Es ist indirekt an der Steuerung von Atmung, Blutdruck und Herzschlag beteiligt
  • Es reguliert Stoffwechselvorgänge
  • Es unterstützt indirekt wesentliche Hirnleistungen wie Gedächtnis und Lernfähigkeit

Was kann bei einem Cholinmangel passieren?

Womöglich fragen Sie sich jetzt, ob Ihr Körper ausreichend Cholin produziert. Eine gute Frage! Wie gesagt, meistens schafft er das ganz gut. Aber in manchen Situationen braucht er ein bisschen Unterstützung. Schwangere, stillende Mütter, heranwachsende Kinder und Jugendliche, sowie Menschen, die außergewöhnlichen Stress oder unter bestimmten Krankheiten leiden, haben oft einen erhöhten Bedarf an dem Mikronährstoff.

Da der Stoff an so vielen wichtigen Prozessen im Organismus beteiligt ist, kann ein Cholinmangel langfristig zu verschiedenen Beeinträchtigungen führen.

Welche können das sein?

1. Unzureichende Leberfunktion

Cholin ist wichtig für die Gesundheit der Leber und unterstützt deren Hauptfunktion, nämlich die Entgiftung unseres Körpers. Ein Mangel an ihm kann dazu führen, dass die Leber nicht optimal arbeitet und ihre Aufgaben nicht richtig erfüllen kann. 

2. Einschränkung der Nierenfunktion

Der Mikronährstoff ist auch für die Gesundheit der Nieren wichtig. Ein Mangel kann die Nierenfunktion beeinträchtigen und zu Problemen bei der Ausscheidung von Abfallprodukten führen.

3. Begünstigung einer Fettleber

Cholin ist am Transport und Stoffwechsel von Fetten beteiligt. Ein Mangel daran kann die Ansammlung von Fett in der Leber begünstigen und zu einer so genannten „Fettleber“ führen.

4. Schwächung des Immunsystems

Wenn die Entgiftungsorgane unseres Körpers nicht effizient arbeiten, hat dies nicht selten dramatische Auswirkungen auf unser Immunsystem. Ein Mangel an dem Mikronährstoff kann die Leber- und Nierenfunktion beeinträchtigen und die Entgiftungskapazitäten unseres Körpers verringern, was unser Immunsystem deutlich schwächen kann.

5. Gedächtnisstörungen und verminderte Lernfähigkeit

Cholin ist wichtig für die Bildung des Neurotransmitters Acetylcholin, der bei der Reizübertragung von Nerven auf Muskeln eine wichtige Rolle spielt. Ein Cholinmangel kann sich daher auf die Gedächtnisleistung und das Lernvermögen unseres Gehirns auswirken.

Es ist wichtig zu wissen, dass ein Cholinmangel in der Regel nicht von heute auf morgen auftritt. Er kann sich aber über einen längeren Zeitraum entwickeln. Um dem vorzubeugen, ist es ratsam, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, die ausreichend Cholin enthält. Gegebenenfalls kann auch die Zufuhr von Cholin über Nahrungsergänzungsmittel in Betracht gezogen werden, insbesondere in außergewöhnlichen Phasen mit erhöhtem Bedarf wie Schwangerschaft, Stillzeit, körperlicher Entwicklung, bei erhöhtem Stress, sowie bei bestimmten Erkrankungen.

In welchen Lebensmitteln ist Cholin enthalten?

Tierische Lebensmittel wie Eigelb und Innereien, sowie pflanzliche Lebensmittel wie Sojabohnen und diverse Nusssorten sind gute Quellen für natürliches Cholin.

Aber das unschlagbare Superfood in Sachen Cholin ist Krillöl! Es enthält riesige Mengen dieses wertvollen Nährstoffs.

Lebensmittel, die Cholin enthalten. Die Angaben gelten pro 100 g.

  • Krillöl-Konzentrat: über 7.000 mg
  • Hühnereigelb: 820 mg
  • Rinderleber: 520 mg
  • Hering: 180 mg
  • Weizenkeime: 150 mg 
  • Erdnüsse: 95 mg
  • Cashews: 60 mg
  • Eisbergsalat: 31 mg
  • Frischkäse: 27 mg
  • Vollkornbrot: 13 mg

Wie viel Cholin brauchen wir täglich?

Die European Food Safety Authority hat einen Referenzwert von 400 mg Cholin pro Tag bei Erwachsenen festgelegt. Bei Schwangeren (480 mg) und stillenden Frauen (520 mg) liegt der Bedarf höher.


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Und wer jetzt denkt: „Wow, Cholin ist ja ein echter Alleskönner“, der hat vollkommen recht! Unser Körper braucht dieses Mikronährstoffwunder für viele lebenswichtige Funktionen. Wir hoffen, Sie haben viel über Cholin gelernt und verstehen jetzt besser, warum es so wichtig für unsere körperliche und geistige Gesundheit ist.


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