Fast jeder hat ein Smartphone, nutzt Streamingdienste und legt sein Geld bei einer der bekannten Banken an. Im Sinne der Nachhaltigkeit gibt es allerdings umweltfreundlichere Alternativen. Hier erfährst Du mehr darüber.
Smartphones sind weder fair noch nachhaltig
Das Handy ist unser ständiger Begleiter, 88 Mal am Tag schauen wir Untersuchungen zufolge auf unser Smartphone. Wie und wo es hergestellt wird oder aus welchen Materialien es besteht, fragt man sich allerdings selten. Das gängige Smartphone ist zwar smart, aber alles andere als nachhaltig. Für das Mobilgerät verbrauchen Hersteller Rohstoffe wie Kupfer, Zinn und Kobalt. Diese bauen Menschen häufig unter problematischen Bedingungen in Krisenregionen ab, wo es regelrechte Kriege um die Rohstoffe, die sogenannten „Konfliktmineralien“, gibt. Ein weiterer wichtiger Faktor: Die Nutzungsdauer eines Handys beträgt im Schnitt nur 18 Monate. Denn viele kaufen sich jedes Jahr das aktuellste Modell mit der neuesten Technik. Oder schließen Verträge mit automatischem Modellwechsel ab. Es gibt jedoch eine Alternative. Die Hersteller des „Fair Phones“ beispielsweise achten auf fair produzierte Rohstoffe sowie leicht zu reparierende Geräte und bieten Rücknahmeprogramme an, die das Recyceln erleichtern. Zum Beispiel: www.fairphone.com, www.puzzlephone.com, www.shiftphones.de
Streamingdienste und die Umwelt
Apropos Smartphone – hättest Du gewusst, dass Filmegucken im Internet nicht gerade umweltfreundlich ist? Nach einer Studie der französischen Denkfabrik „The Shift Project“ aus dem Jahr 2019 stellt das Streamen von Filmen eine echte Klimabelastung dar. Allein im Jahr 2018 wurden weltweit durch Dienste wie Netflix, Amazon Prime Video und Co. über 300 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen – das entspricht der Emissionsproduktion von Spanien in einem Jahr. Das liegt an den enormen auf Rechnern gespeichterten Datenmengen und dem entsprechenden Stromverbrauch. Zusätzlich müssen die Server durch entsprechende Klimaanlagen gekühlt werden, um ein Überhitzen zu verhindern. Auch was das Gucken von Filmen und Videos angeht, gilt es also, achtsamer zu sein und bewusster zu konsumieren. Nicht nur das Klima profitiert davon, auch Dir kann es gut tun, öfter ein Buch in die Hand zu nehmen oder etwas anderes zu machen, als wieder einmal in die Röhre zu gucken.
Alternative Suchmaschinen und Mailprovider
Ob auf dem Smartphone, am Tablet, Laptop, Mac oder PC: Statt wie die Meisten von uns alles zu „googeln“, kannst Du zuhause und im Büro auch eine alternative Suchmaschine wie beispielsweise Ecosia (ecosia.org) nutzen. Das ist nur ein kleiner Schritt, der aber der Umwelt zugute kommt. Denn aus den Gewinnen werden Bäume gepflanzt. Ebenfalls nachhaltig orientieren sich EcoSearch und GoodSearch. Auch Maiprovider ist nicht gleich Mailprovider. Wenn Du Dich für ökologisch erzeugten Strom und nachhaltig angelegtes Geld interessierst, dann ist womöglich posteo.de für Dich genau richtig. Auch Mailbox.org und Mail.de setzen in ihrem Angebot auf Nachhaltigkeit.
Geld anlegen und Nachhaltigkeit
Würdest Du jedem Dein Geld leihen, egal, was er damit macht? Hauptsache, du bekommst es mit Zinsen zurück? Seit der Finanzkrise sind Banken auch im Hinblick auf nachhaltiges Wirtschaften verstärkt ins öffentliche Interesse gerückt. Viele Anleger wechseln aus Gründen der Transparenz und der Nachhaltigkeit zu sogenannten Ökobanken. Das angelegte Kapital wird dort in nachhaltige und ökologisch nützliche Projekte gesteckt, zum Beispiel in erneuerbare Energien wie Windenergie, Solarenergie und Wasserkraftwerke. Den Kunden geht es weniger um die größtmögliche Rendite, sondern darum, aus dem ökonomischen Wert einen ökologischen Wert zu machen. Bei nachhaltigen Geldinstituten kannst Du Dir sicher sein, dass die Geldgeschäfte fair, ethisch korrekt und ökologisch abgewickelt werden. Nachhaltige Banken sind zum Beispiel: Triodos Bank, UmweltBank, GLS Bank, EthikBank.
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