Das Thema Nachhaltigkeit hört beim Auto nicht auf. Dieselskandal, Feinstaubemissionen, CO2-Ausstoß: Motorisiert mobil zu sein bedeutet eigentlich immer, die Umwelt zu belasten. Dank des technischen Fortschritts und eines langsamen, aber stetigen Umdenkens in Industrie und Wirtschaft finden aber immer mehr mobile Alternativen zu Benzin und Diesel ihren Weg auf die Straße.
Zunächst einmal: Nicht jeder von uns braucht einen eigenen PKW. In größeren Städten ist es oft ziemlich einfach, auf öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad oder Carsharing umzusteigen. Die beiden ersten Alternativen garantieren zudem weniger Stress, da für Dich nervige Staus und die zeitaufwendige Parkplatzsuche wegfallen. In Städten wie Köln, Berlin, Hamburg und München ist das Angebot an Carsharingdiensten enorm gestiegen. Der Trend geht ohnehin dazu, den eigenen Wagen komplett abzuschaffen. Das Statussymbol Auto verliert im 21. Jahrhundert zunehmend an Bedeutung. Kannst Du auf ein eigenes Auto nicht verzichten, interessierst Du Dich womöglich für emissionsarme Modelle.
Das Hybridauto
Die Kombination aus Elektroantrieb und Verbrennungsmotor ist eine zunehmend beliebte Form der Fortbewegung; der Motor schaltet automatisch auf die jeweils günstigere Antriebsart um. Hybridautos sind damit auch über längere Strecken sparsam im Verbrauch. Dennoch gelten sie als weniger umweltfreundlich als rein batteriebetriebene E–Autos, da Hybrid-Pkws wesentlich schwerer und in der Herstellung energieaufwendiger sind. Ein weiterer Nachteil für den Verbraucher: die sehr hohen Anschaffungskosten.
Das Erdgasauto
Mit Erdgas betriebene Autos stoßen weniger CO2 aus als gängige Benziner. Das Erdgas wird auch umweltfreundlicher verbrannt als beispielsweise der Diesel in einem herkömmlichen Pkw. Dennoch kommen sie an die Ökobilanz von Elektroautos nicht heran. Und das Angebot an Zapfsäulen ist bisher recht überschaubar.
PKW mit Elektroantrieb
Die neuen E–Modelle lohnen sich immer mehr. Allerdings ist ihre Nachhaltigkeit sehr stark vom Strommix abhängig, mit dem sie geladen werden. Denn Elektroautos sind nur dann sauber, wenn sie mit grünem Strom, gewonnen aus Windkraft oder Fotovoltaik, fahren. Der Ausbau dieser erneuerbaren Energien und eine effizientere Herstellung der notwendigen Batterien entwickelt sich stetig weiter, sodass sich die Ökobilanz von E-Autos fortlaufend verbessert. Aus ökologischer Sicht sollte ein Elektroauto nicht weniger als 5.000 Kilometer im Jahr fahren – denn dann lohnt sich die extrem aufwendige Batterieproduktion nicht.
Wasserstoff- oder Brennstoffzellenautos
Brennstoffzellenautos lassen sich innerhalb weniger Minuten auftanken und legen größere Strecken zurück, ohne dass sie nachgeladen werden müssen. Wie klassische E-Autos sind sie mit Elektromotor ausgestattet, unterscheiden sich aber dadurch, dass sie durch eine Brennstoffzelle angetrieben werden. Strom wird durch eine chemische Reaktion zwischen Wasserstoff und Sauerstoff erzeugt. Als Emission tritt lediglich Wasserdampf aus. Probleme macht den Autoingenieuren allerdings der teure Herstellungsprozess des Wasserstoffs. Auch ist der Anschaffungspreis des Autos hoch und entsprechende Wasserstofftankstellen findet man kaum auf der Landkarte.
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