Laut einer aktuellen Studie verringert die Einnahme von Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren das Infektionsrisiko bei über 70-Jährigen. Die Studie fokussierte dabei auf den Alterungsprozess und die Effekte von Krafttraining sowie Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitamin D bzw. Omega-3-Fettsäuren.
Die DO-HEALTH-Studie wurde als bisher größte, randomisierte und doppelblinde Altersstudie unter der Leitung der Zürcher Altersmedizinerin Prof. Heike Bischoff-Ferrari durchgeführt. Das Forschungsteam arbeitete mit 2157 Proband*innen im Alter von 70+, die keine wesentlichen Vorerkranungen hatten. „Randomisiert“ also „zufällig gestaltet“ wurde die Studie dadurch, dass die über 2000 Teilnehmer*innen zufällig in acht Gruppen eingeteilt wurden. Als „doppelblind“ gilt die Studie, weil weder Proband*innen noch das Forschungsteam wussten, wer sich in welcher Gruppe befand. Je nach Einteilung erhielten die Teilnehmenden keine, eine, zwei oder alle drei der folgenden Interventionen: einfaches Krafttraining für zu Hause, tägliche Einnahme von einem Gramm Omega-3-Fettsäure am Tag und/oder tägliche Einnahme von 2000 Internationalen Einheiten (IE) Vitamin D3. Die sogenannten Kontrollgruppen erhielten Placebos. Über einen Zeitraum von drei Jahren erfassten sieben europäische Studienzentren in Telefonbefragungen und jährlichen Ganz-Tages-Visiten den Zustand der Teilnehmer*innen.
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Nachweisbarer Effekt aufs Infektionsrisiko
Die erste Auswertung konnte keine signifikante Verbesserung der Maßnahmen auf Knochenbrüche oder die Muskel- bzw. Gedächtnisfunktion zeigen. Das Team erklärt sich diesen Umstand mit dem relativ guten Gesundheitszustand der Teilnehmenden, die zur Hälfte aus „healthy agern“ bestand, also über 70-Jährigen ohne Vitamin-D-Mangel und Grunderkrankungen. Zudem war es erlaubt, neben der Studiendosis täglich 800 IE Vitamin D zusätzlich einzunehmen. Positiv wirkten die täglich verabreichten Vitalstoffe auf die Verringerung des Infektionsrisikos. Laut Studie senkten Omega-3-Fettsäuren das Risiko von Infekten um 11 Prozent, vor allem in den Harn- und den oberen Atemwegen, während Vitamin D das Infektionsrisiko bei den jüngeren Teilnehmer*innen (70 bis 74 Jahre) senket, und zwar um 16 Prozent. Auch positive Effekte auf den Blutdruck ließen sich nachweisen. Das DO-HEALTH-Team arbeitet an weiteren Auswirkungen.
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