Mit Schwefel verbindet man schlechten Geruch. Dabei gilt dieser Mineralstoff in der Naturheilkunde als wichtiger Grundbaustein für viele Funktionen im Körper. Damit Ihr Organismus in Topform ist und Enzyme, Aminosäuren und andere körpereigene Stoffe in ausreichender Menge herstellen kann, benötigt er Schwefel, z.B. in Form der organisch gebundenen Schwefelverbindung MSM. Da Ihr Körper Schwefel nicht selbst produzieren kann, müssen Sie schwefelhaltige Verbindungen wie MSM über Lebensmittel aufnehmen oder über entsprechende Nahrungsergänzungsmittel als Pulver, Kapseln oder Tabletten zuführen. Hier die wichtigsten Infos zu Schwefel und MSM im Überblick. Was ist MSM und wozu wird es genutzt?
Inhalt dieses Beitrages:
- Was ist MSM?
- Wer entdeckte den basischen Schwefel?
- Wozu wird MSM genutzt?
- Welche Rolle spielt MSM in der alternativen Medizin?
- Welche basischen Eigenschaften hat MSM?
Was ist MSM?
MSM – hinter diesen drei Buchstaben verbirgt sich die organische Schwefelverbindung Methylsulfonylmethan, ohne die es keine körpereigenen Stoffe wie Enzyme und Proteine gäbe. Ein ausreichend hoher Schwefelspiegel ist also entscheidend für Wachstum, Fitness und Wohlbefinden. Denn dank des Zusammenhangs von Schwefel mit der Funktion der Haut und dem Wachstum von Haaren und Nägeln spielt MSM auch für ein attraktives Erscheinungsbild eine wichtige Rolle. Man könnte sagen: So wie die organische Schwefelverbindung im Inneren den Enzymen und Aminosäuren ihre Form gibt, so hilft Ihnen MSM auch dabei äußerlich gut in Form zu bleiben.
Wer entdeckte den basischen Schwefel?
Bereits im antiken Rom und bei den alten Griechen nutzte man die heilsamen Kräfte des Schwefels. Quellen mit schwefelhaltigem Wasser wurden bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt und dienten der Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens. Als chemisches Element wurde der Schwefel jedoch erst Ende des 18. Jahrhunderts durch den französischen Chemiker Antoine Laurent de Lavoiers klassifiziert. Im 19. Jahrhundert fand die erste Vollnarkose mit Schwefeläther statt. Und im 20. Jahrhundert ließ sich Schwefel bereits in Form von Sulfonamiden in Salben medizinisch nutzen.
Wozu wird MSM genutzt?
Dabei diente der Mineralstoff im 19. Jahrhundert auch als eine Art Antibiotika-Vorläufer und wurde gegen bakterielle Erreger eingesetzt. Darüber hinaus wurde anhand zahlreicher Forschungen der Zusammenhang von Schwefel und der Bildung von Enzymen und Hormonen entdeckt. Auch erkannten Wissenschaftler den Nutzen des Stoffes zur Linderung von Hautkrankheiten. Die US-amerikanischen Ärzte Robert Herschler und Stanley Jacob stiegen in den 1960ern noch tiefer in die Materie ein. Ihre Studien um Dimethylsulfoxid (DMSO) und Methylsulfonylmethan (MSM) wiesen auf verschiedene therapeutische Vorteile der organischen Schwefelverbindungen hin.
Welche Rolle spielt MSM in der alternativen Medizin?
Gerade Naturheilkundler und Freunde alternativer Heilmethoden halten große Stücke auf die organische Schwefelverbindung. Diese setzt nämlich regulierend auf der molekularen Ebene an. Dabei ist eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen zentral: Sie ist keine Maschine, bei der man ohne Berücksichtigung weiterer Faktoren nur auf festgelegte Knöpfe drücken muss. MSM wird dabei in der Naturheilkunde nie als das große Wundermittel oder die alleinige Ursache von Heilungen betrachtet, sondern als ein Faktor unter anderen. In der alternativen Medizin gilt MSM als antioxidativ und entzündungshemmend und wird deshalb unter anderem für den Bewegungsapparat und gegen entzündliche Prozesse eingesetzt – gerne auch in Kombination mit Glucosamin und Chondroitin.
Welche basische Eigenschaften hat MSM?
Auch schätzen Naturheilkundler MSM wegen seiner basischen Effekte, die einer weitverbreiteten Übersäuerung des Körpers entgegenwirken soll. Ein saures Milieu gilt als ein Faktor, der den Organismus anfälliger macht für Infekte und Allergien. MSM wird in der Naturheilkunde oft mit Vitamin C eingesetzt:
- für das Immunsystem
- für die Fitness und die Beweglichkeit, als Grundsubstanzen für Gelenke, Knorpel, Muskeln und Knochen
- für die Attraktivität und Schönheit, als Grundsubstanzen für Haut, Haare, Nägel und Bindegewebe
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