Die Teufelskralle stammt aus den sandigen Steppenregionen der Kalahariwüste und ist in Afrika schon lange als Heilpflanze bekannt. Auch hier gewinnen Extrakte aus ihrer Wurzel zunehmend an Beliebtheit, vor allem als unterstützendes Helferlein für die Gelenke und Gelenkigkeit.
Inhalt dieses Beitrags:
- Wie sieht die Teufelskralle aus?
- Welche Inhaltsstoffe bietet die Wurzel der Teufelskralle?
- Wie wirkt die Teufelskralle?
- Was sollten Sie bei der Einnahme von Teufelskralle beachten?
Wie sieht die Teufelskralle aus?
Bei der Teufelskralle (Harpagophytum procumbens) handelt es sich um eine krautige Pflanze aus der Familie der Sesamgewächse. Das auch als Trampelklette bekannte Gewächs entwickelt bis zu 1,5 m lange bodennahe Triebe. Die auffallend großen Blüten sind rotviolett gefärbt. Die verholzenden Früchte haben armartige Auswüchse, die ankerartige Haken tragen, worauf sich der Name der Pflanze bezieht.
Welche Inhaltsstoffe bietet die Wurzel der Teufelskralle?
Heilkundlich interessant an der Teufelskralle sind ihre knolligen Speicherwurzeln, denn diese enthalten Iridoidglykoside, darunter Harpagosid, kleine Anteile an Procumbid sowie Harpagid und Phenolglykoside. Außerdem findet sich in den bis zu 600 Gramm schweren Teufelskrallenwurzeln ein hoher Gehalt an wasserlöslichen Kohlenhydraten. Zu den weiteren Bestandteilen zählen Flavonoide, Triterpene und Phytosterole. Zerkleinert und getrocknet kann man die Wurzeln wahlweise als Tee, als Tinktur oder in Fertigpräparaten anwenden. Da aber der Extrakt sehr bitter schmeckt, ist eine Einnahme in Kapselform zu empfehlen.
Wie wirkt die Teufelskralle?
Zubereitungen aus den Wurzeln der Teufelskralle haben entzündungshemmende und leicht schmerzlindernde Effekte. Deshalb werden sie zur unterstützenden Behandlung der Gelenke verwendet. Aufgrund des bitteren Geschmacks der Iridoide werden Extrakte aus der Teufelskrallenwurzel auch bei Appetitlosigkeit und zur Förderung der Gallenproduktion zur Unterstützung der Verdauung verwendet.
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Was sollten Sie bei der Einnahme von Teufelskralle beachten?
In seltenen Fällen kann die Einnahme von Teufelskralle-Präparaten zu allergischen Reaktionen, Übelkeit, Erbrechen oder Kopfschmerzen führen. Wenn Sie an einem Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür leiden, sollten Sie unbedingt auf entsprechende Präparate verzichten. Bei Gallensteinleiden sollten Sie sie nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden.
Übrigens: Die wildwachsende Teufelskralle ist in ihrem Bestand stark bedroht und ein schonender Umgang mit dem heilsamen Gewächs dringend nötig. Deshalb erntet man heutzutage nur die verzweigten Nebenwurzeln, belässt die Hauptwurzel aber in der Erde, damit sie dort bald neue Triebe ausbilden kann.
Gut zu wissen: Regelmäßige Bewegung unterstützt Sie dabei, Gelenkbeschwerden vorzubeugen oder zu lindern. Weitere Infos zu einem wie geschmiert funktionierenden Bewegungsapparat finden Sie hier.
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