Ob das Feierabendbierchen, das Glas Sekt beim Empfang oder der Rotwein bei der Essenseinladung – Alkohol ist eine gesellschaftlich anerkannte Droge. Und im Leben von Erwachsenen oft nicht leicht zu umgehen. Allerdings handelt es sich bei dem beliebten Wirkstoff um ein gesundheitsschädigendes Nervengift. Und um eine wahre Kalorienbombe.
Mit hoher Kalorienzahl zum Bierbauch
Auf ein Gramm Alkohol kommen gut 7 Kilokalorien. Ein Liter Bier bringt es somit auf 470 kcal, ein Liter Wein auf 660 kcal. Nur wer Öl oder Butter in größeren Mengen verzehrt, nimmt mehr Kilokalorien zu sich. Alkoholische Getränke sind aber nicht allein aufgrund ihrer hohen Kalorienzahl ein entscheidender Dickmacher – sie sind auch keine Nahrungsmittel sondern ein Extra, das den Appetit oft auch noch zusätzlich anregt. Denn: Alkohol stimuliert die Insulinausschüttung und Du bekommst Heißhunger auf andere Dickmacher wie Chips, Erdnüsse und Pommes.
Ein Dickmacher, der die Fettverbrennung stört
Schlimmer noch: Solange Dein Körper damit beschäftigt ist, das Nervengift Alkohol abzubauen, ist Dein Stoffwechsel gestört. So kommt nun vor allem die Fettverbrennung weitgehend zum Erliegen. Da Du aber eigentlich vor allem nachts Fett verbrennst, ist das spätabendliche Alkoholtrinken für Dein Wunschgewicht eine echte Herausforderung. Kurz gesagt: Alkohol fördert die Gewichtszunahme durch eine sehr hohe Kalorienzahl, das Erzeugen von Heißhunger und die Störung der Fettverbrennung.
Tipps für den Umgang mit dem Dickmacher
Du kannst es Dir schon denken: Aus gesundheitlichen Gründen trinkst Du am besten so wenig Alkohol wie möglich. Da wir als Menschen aber auch Gesellschaftswesen sind, die Genuss und Rausch schätzen, ist für viele von uns die komplette Askese nicht allzu erstrebenswert. Du tust Dir auch schon etwas Gutes, wenn Du bewusst trinkst. Ein Glas Rotwein beim Abendessen mit Freunden achtsam genießen und eben kein zweites und drittes mehr trinken – das kann ein besonderer Genuss sein. Auf Partys kannst Du zwischendurch immer wieder ein Glas Wasser trinken, anstatt aus Langeweile oder Sozialstress das nächste Bier zu öffnen.
Selbstfürsorge statt Substanzenmissbrauch
Oft ist die übermäßige Trinkerei einfach eine sozial eingeübte Angewohnheit. Du verpasst nichts, wenn Du Dich davon verabschiedest. Hilfreich dabei kann es zum Beispiel sein, wenn Du Intervallfasten praktizierst. Und es Dir zur Routine machst beispielsweise nach 19 Uhr keine Kalorien mehr zu dir zu nehmen. Wenn Du dann hin und wieder eine Ausnahme machst, ist das okay.
Manchmal ist das Trinken von Alkohol auch ein Versuch, sich selbst durch eine Substanz zu regulieren, Stress abzubauen und unerwünschte Gefühle zu unterdrücken. Alkohol löst allerdings keine Probleme, sondern schafft langfristig welche.
• Ein Interview mit der Psychologin Ulrike Scheuermann zum Thema „Selbstfürsorge“ findest du hier.
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