Frau mit Blatt
Wer schön sein will, muss nicht leiden, sondern sollte gezielt auf die Ernaehrung achten, zum Beispiel auf ungesaettigte Omega-3-Fettsaeuren.

Straffe Haut, einen trainierten Körper und einen flachen Bauch – das wünschen wir uns alle. Das ein oder andere Pfund zu viel fällt gerade jetzt im Sommer besonders ins Gewicht. Über die Wintermonate angefuttertes „Hüftgold“ empfinden die meisten von uns als störend und unattraktiv. Aber vor allen Dingen sollten Sie wissen: Wer abnehmen will, sollte nicht auf Fett, auf gesundes Fett, verzichten.

„Gesundes“ und „ungesundes“ Fett

Wenn Fett unsere inneren Organe wie Herz oder Leber umhüllt, kann es gefährlich werden. Gerade das Bauchfett kann, trotz eines nicht allzu hohen Gewichts, Herz-Kreislauf-Probleme, Diabetes oder Gefäßerkrankungen begünstigen. Nervende, strapazierende Crashdiäten sind oftmals der letzte Ausweg. Aber der komplette Verzicht auf Fett und energiereiche Lebensmittel ist genau der falsche Weg, um den Kilos den Kampf anzusagen. Und unsere Konzentration und Leistungsfähigkeit leidet ohnehin, wenn wir ständig Hunger haben.

Fit mit Fett

Fette sind grundsätzlich lebensnotwendig. Nahrungsfette liefern nämlich Energie, halten die Zellmembranen elastisch und schützen unsere Organe. Sie unterstützen den Körper bei der Aufnahme von lebenswichtigen Nährstoffen wie den fettlöslichen Vitaminen A, D, E und K. Es ist also wichtig, für ausreichend Fette auf dem Speiseplan zu sorgen. Und was unsere Figur betrifft: Ernährungsexperten gehen davon aus, dass Fett hilft, Fett zu verbrennen.

Transfette: Schlechtes Fett

Paradox, aber wahr: Wer Fett verlieren will, muss es zu sich nehmen. Nur bestimmte „schlechte“ Fette sind dabei unbedingt zu vermeiden, vor allem Transfette in Lebensmitteln wie zum Beispiel solche, die in Chips, Pommes frittes und Gebäck enthalten sind. Transfette bleiben sehr lange Zeit
im Organismus und lassen sich schlechter abbauen. Sie können sich in unseren Arterien ablagern – und führen schlimmstenfalls zu Herz- und Gefäßproblemen. Nicht erst wenn der nächste Bluttest beim Arzt einen Überschuss an „schlechtem“ Cholesterin, das ist der LDL-Wert, anzeigt, sollte man handeln. Produkte mit „guten“ ungesättigten Fettsäuren in ausgewogener Form gehören jetzt unbedingt mit auf den Teller.

Omega 3 hält Arterien frei

Lebensmittel wie Nüsse, frischer Fisch, Avocados und vor allem wertvolle Öle wie Oliven-, Sesam- oder Rapsöl enthalten große Mengen an gesunden, essenziellen Fettsäuren. Fischöl und insbesondere Krillöl mit seinen wichtigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA fördern nicht nur unsere Herzgesundheit, sie helfen uns auch beim Abnehmen, ohne dass die Kalorienzahl eingeschränkt werden muss. Eine Studie, die 2009 im British Journal of Nutrition veröffentlicht wurde, bestätigt diese „Fettthese“: Die Teilnehmer, die am meisten ungesättigte Fettsäuren verzehrten, wiesen einen niedrigeren Body-Mass-Index und weniger Bauchfett auf als die Probanden, die kalorienmäßig am wenigsten verzehrten.

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Ungesättigte Fettsäuren für Schönheit und Gesundheit

Für die richtige Fettsäurenbalance ist es ratsam, darauf zu achten, dass das Verhältnis der verschiedenen essenziellen Fettsäuren ausgewogen ist. Neben Omega-3-Fettsäuren sollten auch ungesättigte Omega-6-(Linolsäure) und Omega-9-Fettsäuren (Ölsäure) berücksichtigt werden. Ungesättigte Fettsäuren wirken sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Der Verzicht auf gesättigte zugunsten von einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren in der Ernährung verringert den Gesamtcholesterinspiegel im Blut.

Nicht nur die Kommunikationsfähigkeit der Nervenzellen und die Gesundheit der Arterien wird dadurch gewährleistet. Auch unsere Haut erscheint praller und genährter.

Trainieren mit dem richtigen Ernährungsplan

Ein Ernährungsplan, bestehend aus gesunden Fetten, plus einem ausgewogenen Trainingsprogramm – diese Kombi regt unseren Stoffwechsel an, Kalorien zu verbrennen, und sorgt für verbesserten Muskelaufbau. Dazu untersuchten Wissenschaftler, wie sich eine ergänzende Dosis von mehrfach ungesättigten Fettsäuren bei Erwachsenen auswirkt.

Nach acht Wochen hatte sich die Eiweißkonzentration und entsprechend die Größe der Muskelzellen im Körper erhöht. Weitere Tests mit älteren Menschen konnten nachweisen, dass die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren die Eiweißsynthese der Muskeln aktiviert und einen altersbedingten Muskelschwund ausgleichen kann.


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