Im Haushalt fängt es an. Es gibt so viele Wege, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Anderen helfen, einen Baum pflanzen, eine Baumpatenschaft übernehmen oder einfach nur das Licht ausmachen, wenn man es nicht braucht. Jeder kann etwas tun und jeder kann Tag für Tag etwas besser werden. Hier findest Du fünf Tipps für eine nachhaltigere Haushaltsführung.
Wir leben in einer Konsumgesellschaft und dabei hinterlassen wir auch jede Menge Abfall. So landen jährlich circa 82 kg* Lebensmittel pro Kopf in der Mülltonne. Das muss nicht sein! Es hilft, den Einkauf schon vor dem Gang zum Supermarkt genau zu planen und auf Qualität statt Quantität zu achten. Mache Dir eine konkrete Liste mit Mengenangaben von Dingen, die Du frisch benötigest. Und kaufe ansonsten nur Lebensmittel ein, die sich gut lagern lassen.
* Quelle: welthungerhilfe.de
1. Haushalt ohne Abfall
„Zero waste“ – was zunächst vielleicht wie der Titel eines Science-Fiction- Films klingt, ist das Prinzip, ganz bewusst gar keinen Abfall mehr zu produzieren – eben „null Müll“. Im Supermarkt gelingt das, indem Du zu Lebensmitteln in recyclebaren Behältern greifst, also zum Beispiel Gläser oder Glasflaschen kaufst statt Kunststoffbecher oder Plastikflaschen. Das ist nicht nur gut für Deine Gesundheit, da sich schädliche Substanzen im Plastik auf den Inhalt übertragen können (zum Beispiel auf Mineralwasser oder Säfte), sondern auch nachhaltig. Die Pfandgläser lassen sich leicht ausspülen und zum Supermarkt zurückbringen.
Trotz der neu eingeführten Bonpflicht: Wenn es nicht nötig ist, solltest Du Dir an der Kasse keinen Bon ausdrucken lassen. Das vermeidet nicht nur überflüssigen Papierkram in der eigenen Tasche, sondern spart insgesamt tonnenweise wertvolles Papier.
2. Verpackungsfrei einkaufen
In immer mehr Städten entstehen Geschäfte, die sich Müllvermeidung zum Prinzip machen. Die sogenannten „Unverpackt“-Läden bieten so gut wie alle Dinge des täglichen Bedarfs für Deinen Haushalt ohne Verpackung an: von Reis und Nudeln über Gemüse, Obst und Haferflocken bis hin zu Seifen und Shampoos. In wiederverwendbaren Behältnissen werden die Waren genau abgewogen. So nimmst Du also nur so viel, wie Du wirklich brauchst, und bezahlst damit keinen Cent mehr für industrielle Standardgrößen. Das schont gleichzeitig die Umwelt und den Geldbeutel. Und biozertifiziert sowie regional produziert sind die Produkte meist ohnehin. In einigen Bioläden (wie zum Beispiel „Bio Company“) gibt es mittlerweile schon eigene Bereiche mit Lebensmitteln zum Selbstabfüllen.
3. Einkaufen ohne Plastiktüten
Du hast sicher längst mehrere davon in Deinem Haushalt, denn der gute alte Stoffbeutel ist zurück. Mittlerweile in schönen Designs und ästhetisch ansprechend, ist er auch ökologisch gesehen der beste Einkaufsbegleiter. Zumindest, wenn Du ihn lange benutzt. Die gekauften Waren wie zum Beispiel Brot oder Obst lassen sich darin angenehm transportieren, und der Baumwollbeutel ist immer wieder verwendbar, da Du ihn bei niedriger Temperatur leicht waschen kannst.
Um eingeschweißtes Gemüse und Obst in Plastikverpackungen zu vermeiden, gibt es mittlerweile in fast allen Supermärkten und Bioläden wiederverwendbare Netze für frische Waren. Damit ist es noch leichter, umweltfreundlich einzukaufen. Tipp: Um nicht jedes Mal daran denken zu müssen, verteile vorsorglich in jeder Deiner Einkaufstaschen ein paar Netze.
4. Alternative Produkte für Deinen Haushalt
Bleibe beim Einkaufen offen und neugierig und probiere ruhig einmal alternative Produkte aus – zum Beispiel Trinkhalme aus Bambus oder essbarem Material statt aus Kunststoff. Auch Plastik- und Alufolien, die unsere Umwelt belasten, kannst Du leicht durch alternatives Verpackungsmaterial wie zum Beispiel Bienenwachstücher ersetzen. Das flexible und selbstklebende Material aus Bienenwachs, Baumwolle, Ölen und Baumharz eignet sich perfekt zum Frischhalten und Aufbewahren von Obst, Gemüse, Käse, Wurst oder Brot. In der Anschaffung zwar etwas teurer, ist das Wachspapier dafür waschbar und wiederverwendbar. Du hast viel länger etwas davon und sparst am Ende bares Geld.
5. Lebensmittel haltbar machen
Eine weitere Müllvermeidungsstrategie im Haushalt ist das Haltbarmachen von Lebensmitteln. Damit diese nicht so schnell verderben und dann automatisch im Müll landen. Viele Gemüsesorten lassen sich einfach trocknen bzw. köstlich dörren wie zum Beispiel Kartoffeln, Rote Bete oder Möhren. Alternativ lässt sich Gemüse in Öl oder Salzlauge einlegen oder auch fermentieren, wie Kohlgemüse zu asiatischem Kimchi oder leckerem Sauerkraut. So bleiben wichtige Vitamine erhalten und wertvolle Milchsäurebakterien wirken zusätzlich positiv auf Darmgesundheit und
Immunsystem.
Tipps für Nachhaltigkeit beim Kochen und in der Küche findest Du hier.
Und zum Bad geht es hier entlang.
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