Die sogenannte Mittelmeerdiät gilt als ausgewogen, bekömmlich und gesund. Tatsächlich haben Studien bestätigt, dass Menschen, die sich „mediterran“ ernähren, besonders gesund und lange leben. Aber woran liegt das? Und was bedeutet „mediterran“?
Mythos Mittelmeerdiät
Mehr als 16 Länder grenzen an das Mittelmeer, und in denen kocht man keineswegs gleich. So unterscheidet sich zum Beispiel die griechische Küche deutlich von der italienischen und diese wiederum von der spanischen. Auch innerhalb eines Landes ernähren sich keineswegs alle Menschen gleich. Das leuchtet sofort ein, wenn man sich die äußert verschiedenen Ernährungsgewohnheiten im eigenen Land vor Augen führt.
Nun haben jedoch Studien in den letzten Jahrzehnten gezeigt, dass die Menschen der Mittelmeerländer im europäischen Vergleich seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Das verbessert die Lebenserwartung der Bewohner. Vor allem auf Kreta konnte eine überdurchschnittliche Langlebigkeit beobachtet werden. Deshalb ist die Mittelmeerdiät auch als Kretadiät bekannt. Die Begriffe gehen allerdings auf eine Diätform zurück, die in den 1980ern in den USA entwickelt wurde. Angelehnt ist die Mittelmeerdiät an Essgewohnheiten in Italien und Griechenland wie sie in den 1960ern verbreitet gewesen sind.
Gesunde mediterrane Kost in der Praxis
Tatsächlich kannst Du aber einiges aus den „Mittelmeerdiät“-Empfehlungen für Dich mitnehmen, was zu einer gesunden Ernährungsweise beiträgt. Hier findest Du die wichtigsten Punkte im Überblick:
1. Pflanzliche Fettsäuren
Das ist zum einen hochwertiges, kaltgepresstes Olivenöl, das reich an Omega-3-Fettsäuren ist. Nimm davon ruhig reichlich und verwende im Gegenzug deutlich weniger Butter, Schmalz und andere tierische Fette.
2. Fisch: Quelle für ungesättigte Fettsäuren
Iss Fisch und Geflügel statt Rinder- und Schweinefleisch.
3. Frisches & buntes auf den Teller!
Pimp Deine Mahlzeiten mit frischem Obst und Gemüse auf. So kannst Du zum Beispiel Apfel- oder Pfirsichstücke in Deinen griechischen Joghurt geben, Deinen Fisch im Ofen mit Tomaten, Paprika und Oliven zubereiten, oder einfach mal einen Salat mit Gurken, Oliven, Hülsenfrüchten und Schafskäse als Hauptmahlzeit essen. Gerade rote und gelbe Gemüsesorten sollten auf Deinem Speiseplan einen festen Platz haben.
4. Nüsse: Gute Fettsäurenquelle
Iss täglich zwei kleine handvoll Nüsse. Das ist eine nährstoffreiche Alternative zu anderen kalorienlastigen Snacks.
5. Sehr sparsam mit Alkohol
Trinke, wenn überhaupt, nicht mehr als ein Glas Rotwein am Tag.
6. Welche Milchprodukte?
Verwende Produkte aus Schafs- und Ziegenmilch, die sind fettärmer als die normalen Kuhmilchprodukte.
7. Weniger Salz mehr Kräuter
Würze Deine Mahlzeiten weniger mit Salz. Verwende stattdessen lieber reichlich frische Kräuter wie Rosmarin, Basilikum, Bohnenkraut oder Koriander.
8. Spare nicht an Knoblauch!
Knoblauch enthält das herzfreundliche Allicin.
Das alles in Kombination mit einem aktiven Lebensstil, einem guten sozialen Netzwerk und einer entspannten Einstellung zum Essen sorgt für körperliches und geistiges Wohlbefinden. Auch wichtig: Lass Dir Zeit beim Essen und genieße es, anstatt nebenher achtlos etwas in Dich hineinzuschlingen. Und: Auch ausgiebige Mahlzeiten in fröhlicher Runde sind gut für Leib und Seele.
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