Ein entspannter Blick aus dem Fenster und plötzlich sind sie da. Kleine dunkle Punkte, die wie Mücken im Gesichtsfeld auftauchen. Aber da draussen ist nichts. Denn die Ursache liegt im Auge selbst. Das eigentlich harmlose Phänomen nennen Augenärzte „Mouches volantes“, im Deutschen „fliegende Mücken“, oder auch „Floaters“. Es handelt sich um eine altersbedingte Trübung des Glaskörpers, die ganz schön enervierend sein kann – wie echte Mücken eben.
Im Gegensatz zu geläufigen Sehstörungen -wie dem grauen Star oder dem Glaukom- ist diese Augenkrankheit weit weniger bekannt. Die fadenartigen Gebilde oder dunklen Punkte, bewegen sich ständig durch das Auge. Besonders deutlich bemerken Betroffenen die sogenannten Mouches volantes auf, wenn kontrastarme Hintergründe, wie das bei einem hellen Bildschirm sein kann, betrachtet werden. Auch der Blick in den wolkenlosen Himmel oder auf ein weißes Stück Papier lässt die schlierenartigen Bewegungen stärker zutage treten.
Dunkle Punkte im Auge: Woher kommen die fliegenden Mücken?
Der Grund für das Phänomen der Mouches volantes liegt im Glaskörper des Auges. Er besteht aus einer gelartigen, glasklaren Substanz, die das Innere des Auges ausfüllt. Diese Substanz setzt sich zum größten Teil aus Wasser, Hyaluronsäure und einem Netz aus Kollagenfasern zusammen. Dieses Netz ist in jungen Jahren aber nicht sichtbar, weil glasklar. Mit fortschreitendem Alter jedoch können die Kollagenfasern verklumpen und werden dann als fadenartige Gebilde im Auge wahrgenommen. Mit Mouches volantes beschreibt man also eine entopische Erscheinung im Inneren des Sehorgans. Häufig gehen sie mit einer starken Kurzsichtigkeit einher. Bei bestimmten Lichtverhältnissen kann jeder Mensch sie wahrnehmen.
Einfach ignorieren?
So ungefährlich diese Augenfäden letztlich sind, so störend können sie für die Betroffenen sein. Besonders unter stressigen Bedingungen werden sie oft zu nervenden Begleitern. Auch durch die Einstufung als eigentlich ungefährliche Begleiterscheinung seitens des behandelnden Arztes fühlen sich manche Patienten unverstanden. Um mit den lästigen Punkten im Gesichtsfeld besser zurechtzukommen, ist es für die meisten hilfreich zu versuchen, sie komplett zu ignorieren.
Kommt es zu starken subjektiven Behinderungen durch die „ oaters“ bzw. zu schweren Sehbeeinträchtigungen, kann durch eine Entfernung des Glaskörpers (Vitrektomie) und das Ersetzen der Augenflüssigkeit auch operativ vorgegangen werden. Dieser massive Eingriff ist jedoch wegen des unverhältnismäßig großen Aufwandes und der möglichen Komplikationen zu vermeiden.
Auf bestimmte Symptome achten
Bestimmte Symptome können jedoch auf echte Gefahren hindeuten. Ein Alarmzeichen sollte sein, wenn die fliegenden Mücken sehr plötzlich in großer Zahl auftreten. Wer also solche Veränderungen bei sich wahrnimmt, sollte einen Augenarzt aufsuchen.
Das Auge isst mit
Natürlich ist auch eine gesunde Ernährung zur Erhaltung der Sehkraft und der Augengesundheit eine sinnvolle, ergänzende Maßnahme. Wertvolle Augenvitamine sind beispielsweise Carotinoide, wie sie etwa in Grünkohl, Kresse oder Spinat vorkommen. Die schützende Wirkung von Carotinoiden wie Lutein und Zeaxanthin in der Retina des Auges kann auf zweifache Weise erfolgen. Zum einen binden beide Substanzen Freie Radikale.
Besonders interessant ist auch die Kraft der Blaubeere auch Heidelbeere genannt. Sie enthält reichlich Anthocyane (sekundärer Pflanzenstoff). Sie schützen vor Freien Radikalen in den Blutgefäßen der Augen und erfüllen somit eine wichtige Schutzfunktion. Häufen sich die Aktivitäten der Freien Radikale, spricht man von oxidativem Stress. Überschreitet dieser die antioxidative Abwehr, kommt es zu Zellschäden. Oxidative Veränderungen der Kollagenfasern, der Hyaluronsäure und anderer Bestandteile des Glaskörpers können auch zur Entstehung einer Glaskörpertrübung beitragen.
Des Weiteren können die genannten Vitalstoffe energiereiche Wellenlängen im blauen Spektralbereich absorbieren und fotochemische Schäden verhindern. Auch andere Vitamine und Mineralstoffe sind wichtig für die Augengesundheit. Eine führende antioxidative Rolle nehmen zum Beispiel die Vitamine A, C und E sowie Zink ein, um eine gesunde Sehkraft bis ins hohe Alter zu erhalten. Kommt es zum Beispiel zu einem Mangel an Vitamin A oder dessen Vorstufe Beta-Carotin, kann Nachtblindheit eine mögliche negative Auswirkung sein. Karotten, Paprika und Brokkoli sind gute Lieferanten für Beta-Carotin.
Coolness kann gesund sein
Eines der wichtigsten Mittel zum Schutz der Augen ist schließlich eine gute Sonnenbrille: Sie blockiert den gefährlichen ultravioletten Strahlungsanteil des Sonnenlichts und kann durch die verdunkelten Gläser dabei helfen, dass lästige Mouches volantes nur in geringem Maße oder gar nicht mehr wahrgenommen werden.
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