Blues lass nach! Winterblues, Stimmungstief oder Frühjahrsmüdigkeit. Jetzt braucht der Körper Unterstützung. Wir haben hier die besten Tipps zusammengestellt. Achten Sie auf die Ernährung. Lesen Sie auf welche Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Pflanzen es ankommt.
Inhalt dieses Beitrags:
1. Welche Ernährung ist bei Stimmungstiefs wichtig?
2. Warum ist Vitamin D3 für das Glückshormon Serotonin wichtig?
3. Was bringt die Entschlackung des Stoffwechsels?
4. Wie wirkt sich eine Aromaöltherapie auf die Stimmung aus?
5. Wie können pflanzliche Adaptogene die psychische Resilienz stärken?
6. Fazit
Welche Ernährung ist bei Stimmungstiefs wichtig?
Ernähren Sie sich gesund, frisch, bunt und vitalstoffreich. In den Wintermonaten und über die zurückliegenden Feiertage haben sich häufig auch unsere Essgewohnheiten verändert. Wir essen oft schwerer, fettreicher, ungesünder und damit weniger frisch, vitamin- und vitalstoffreich.
Das kann einen Einfluss auf unsere Stimmung haben, da viele Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe an reibungslosen Stoffwechsel- und Enzymprozessen in unserem Körper beteiligt sind. Beispiele dafür sind die Schilddrüsenfunktion, die maßgeblich Einfluss auf unserer Stimmungslage haben kann aber auch verschiedene Neurotransmitter, das sind Botenstoffe von Nervenzellen, deren Bildung abhängig vom Vorhandensein bestimmter Mikronährstoffe in unserem Körper ist.
Am besten ist es, mehrmals täglich frisches Obst und Gemüse zu verzerren. Je vielfältiger und bunter umso besser. Je mehr Farbe auf dem Teller desto mehr Vitalstoffe für den Körper und die Psyche.
Warum ist Vitamin D3 für das Glückshormon Serotonin wichtig?
Achten Sie auf eine gute Versorgung mit dem „Sonnenvitamin D3“. Auch der mangelnde Lichteinfluss hat direkte Auswirkungen z.B. auf unseren Vitamin-D-Haushalt. Vitamin D wird umgangssprachlich auch „Sonnenvitamin“ genannt. Leider wird es nur dann gebildet, wenn wir auch ausreichend Sonne tanken.
Vitamin D3 ist u.a. an der Regulation des Hirnbotenstoffes Serotonin beteiligt. Serotonin wird in der Laiensprache auch als das „Glückshormon“ bezeichnet. Es sorgt u.a. für einen guten Schlaf und hebt die Stimmung.
Es gibt wissenschaftlich Studien, die einen direkten Zusammenhang zwischen Vitamin D3-Mangel und Depressionen herstellen. Rutscht der Vitamin D3- Blutwert unter 30 ng/ml, können sich unter Umständen depressive Symptome zeigen. Bei einem vom Arzt nachgewiesenen Mangel ist die Einnahme eines Vitamin D3 Präparates nach Absprache zu empfehlen. Lassen Sie sich von ihrem Hausarzt beraten. Ein nachgewiesener Mangel kann gerade in den dunklen Monaten ohne Sonnenlicht schwerlich über die Ernährung, die nur einen geringen Beitrag bei der Deckung des Vitamin D Bedarfs leistet, ausgeglichen werden.
Was bringt die Entschlackung des Stoffwechsels?
Eine Entschlackung des Stoffwechsels kann sich durch zusätzliche Energie bemerkbar machen. Eine alte Volksweisheit sagt „die Müdigkeit ist der Schmerz der Leber“. Die Leber ist als unser zentrales Stoffwechselorgan u.a. an der Entgiftung des Körpers beteiligt. Ist die Leber überlastet, z.B. weil wir in den kalten Monaten zu reichhaltig gegessen oder zu häufig ein Glas Wein mehr getrunken haben, können sich Symptome wie Müdigkeit, Konzentrationsprobleme und schlechte Laune bemerkbar machen.
Der Grund dafür ist, dass der Körper, die zur Entgiftung anfallenden Stoffwechselprodukte bei Überlastung langsamer ausscheidet. Da die Leber sehr regenerationsfähig ist, kann man z.B. über Bitterstoffe und Heilpflanzen wie Löwenzahn, Mariendistel, Artischocke die Entgiftungsfunktion natürlich unterstützen und damit die Sünden des Winters wieder verscheuchen.
Wie wirkt sich eine Aromaöltherapie auf die Stimmung aus?
Eine Aromaöltherapie kann sich positiv auf die Stimmung oder eine Winterdepression auswirken. Ätherische Öle sind wunderbare Duftbegleiter, können aber unabhängig davon auch noch einen positiven Einfluss auf die Stimmung und Psyche haben. Ob als Badezusatz, Duftlampe oder auch zur äußerlichen Anwendung, bestimmte Düfte können unser Empfinden positiv beeinflussen.
Aber Vorsicht, nicht alle Aromaöle sind zum äußerlichen Gebrauch bestimmt und bei Allergien ist grundsätzlich Vorsicht geboten. Achten sie auf natürliche und biologisch gewonnene Öle und lassen Sie sich fachkundig beraten.
Lavendelduft beispielsweise soll ausgleichende und angstlösende Eigenschaften haben und bei nervöser Unruhe helfen. Depressive Verstimmungen können häufig gleichzeitig mit innerer Unruhe und Müdigkeit einhergehen. Der Duft von Lavendel kann hier ausgleichend und stabilisierend sein und die innere Gelassenheit positiv unterstützen.
Der Duft der Rose hat einerseits entspannende, andererseits stimmungshebende Eigenschaften. Der ätherische Duft kann auch bei Verspannungen, die häufig mit einem mentalen Ungleichgewicht einhergehen, hilfreich sein. Zitrusdüfte (z.B. Zitrone, Orange und Grapefruit) sollen sich stimmungsaufhellend und positiv auf die Konzentrationsfähigkeit auswirken. Sie sind eher anregend, erinnern an den Sommer und verströmen Lebensfreude.
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Wie können pflanzliche Adaptogene die psychische Resilienz stärken?
Pflanzliche Adaptogene können die psychische Resilienz stärken. Adaptogene sind verschiedene pflanzliche Stoffe, die die psychische und körperliche Leistungsfähigkeit positiv beeinflussen sollen. Das heißt, sie können hilfreich sein Erschöpfung und Müdigkeit besser zu bewältigen. Dazu zählen z.B. pflanzliche Substanzen wie Ginseng, Rhodiola Rosea, Ashwagandha oder Eleutherococcus.
Lassen Sie sich fachmännisch beraten, welches Adaptogen für Sie am besten passt. Während Ashwagandha bzw. die „Schlafbeere“ nach der ayurvedischen Lehre zum Beispiel einen positiven Einfluss auf die Schlafqualität und innere Ausgeglichenheit haben soll, häufig besteht hier bei depressiven Verstimmungen ein Ungleichgewicht, können Ginseng und Rhodiola Rosea über den Tag stärkende, ausgleichende Eigenschaften haben und Erschöpfung sowie Energiemangel vorbeugen.
Das gilt v.a. wenn diese in Kombination mit Vitamin B12 und/ oder Magnesium eingenommen werden. Der Vorteil an Adaptogenen ist, dass sie ihre positiven Effekte nur dann entfalten, wenn wir unter psychischem oder körperlichem Stress leiden und nicht allgemein aufputschende oder dämpfende Einflüsse haben. Man könnte auch sagen, Adaptogene können bei depressiven Verstimmungen wie bei der Winterdepression in der dunklen Jahreszeit, in Belastungssituationen und bei psychischer Anspannung dafür sorgen, dass wir mit einem „Dickeren Fell“ reagieren.
Fazit
Wenn zum Ende der Wintermonate kurzfristig depressive Verstimmungen- auch Winterdepression genannt – auftreten, für die es keine Erklärung durch äußere Umstände gibt, kann u.a ein Mangel an Vitalstoffen ursächlich sein. Auch wenn der Mikronährstoffhaushalt, also Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, ausgeglichen ist, können wir dem Wintertief mit weiteren sanften Methoden und pflanzlichen Substanzen begegnen.
• Wollen Sie mehr zum Thema lesen? Wie man erkennt, ob man eine Winterdepression hat? Zum Beispiel: Winterdepression /Seasonal Affective Disorder? Was hilft? Geschrieben von der Expertin Dr. med. Sarie Ann Haisch.
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