Jeder, der Sport treibt oder sich regelmäßig bewegt, kennt dieses Gefühl von angenehmer körperlicher Müdigkeit danach. Nach einem bewegungsaktiven Tag erreicht man eher die Bettschwere, als wenn man tagsüber stundenlang vor dem Computer gesessen oder auf der Couch gelegen hat.
Sport bringt die innere Balance ins Gleichgewicht
Nach aktiver Bewegung fühlen sich die meisten gut, denn Bewegung hebt die Laune. Als regelrechter „Müdemacher“ und „Schlafdruckerzeuger“ beschreibt der Hormonexperte Herr Prof. Bamberger in seinem Buch „Schlafwunder“ körperliche Aktivität. Demnach sollte man sich am besten morgens bewegen. Wer sich lieber nachmittags oder abends bewegt, sollte genügend Zeit zwischen Sport und Zubettgehen einplanen. Der Effekt ist sonst kontraproduktiv. Bei aktiver Bewegung wird man wach. Auch hier werden Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet. Im Unterschied zum „negativen“ Dauerstress werden diese Wachmacherhormone allerdings nach der physischen Aktivität nach und nach abgebaut und Serotonin wird freigesetzt. Es ist dafür verantwortlich, dass wir uns gut fühlen.
Gute Grundvorrausetzungen, um sich besser in den Schlaf zu wiegen. Anstrengung macht müde, baut innerliche Spannung und „negativen Stress“ ab. Wenn der Körper sich an regelmäßige Wachphasen durch aktive Bewegung gewöhnt, kann er seine innere Uhr auch besser auf Ruhephasen, sprich auf Schlafphasen, einrichten. Generell gilt, wer schlecht schläft, sollte für mehr körperliche Ermüdung sorgen.
Das Geheimnis: Regelmäßig Sport treiben
Finde für Dich selbst heraus, wann und wie Du am besten bewegungsaktiv bist. Diese Grundregel solltest Du beherzigen: Regelmäßigkeit. Ein täglicher 30-Minuten-Spaziergang ist ein hervorragender Anfang. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfiehlt 150 Minuten aktive Bewegung die Woche.
Besser schlafen durch Sex- und Liebeseinheiten
Und noch ein weiterer Faktor sorgt für gute Schlummernächte. Sex- und Liebeseinheiten kurbeln den Stoffwechsel an und sorgen darüber hinaus für die Ausschüttung von Oxytocin. Ein Hormon, dem viele Wirkungen zugesprochen werden. Es sorgt für mehr Offenheit, Vertrauen, Liebe und Treue, aber eben auch für mehr Schlafbedürfnis. Vergiss also nicht die schönste Nebensache der Welt zu praktizieren. Du wirst nicht nur in den Genuss von Schlaf kommen.
Stress und Ernährung bringen die biologische Uhr durcheinander
Für die Forschung zur inneren Uhr des Menschen, auch biologische Uhr genannt, ging der Medizin-Nobelpreis 2017 an drei US-Forscher. Anhand von Fruchtfliegen konnten sie herausfinden, dass die Insekten in ihrem Schlaf-Wach-Rhythmus einer inneren Uhr folgen. Diese Erkenntnis lässt viel über die innere Uhr von uns erkennen und verstehen. Weitere Studien beschäftigen Forscher damit, wie Stress und das, was wir essen unsere innere Uhr aus dem Gleichgewicht bringt. Die Zeitumstellung im Frühling und Herbst ist ebenso ein Faktor, der den Schlafrhythmus stören kann. Deswegen wird über das Vor- und Zurückdrehen der Uhrzeit schon lange diskutiert.
Fazit
An der äußeren Zeituhr können wir vorerst nicht drehen. Der Störfaktor Stress – er stört die innere Uhr und damit unsere Schlafqualität – kann mit regelmäßiger Bewegung abgebaut werden. Außerdem fördert körperliche Aktivität eine angenehme Müdigkeit.
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