Über die sogenannte „Speise der Reichen“ und Edelgemüse freut sich nicht nur der Gaumen, sondern vor allem Ihre Leber. Warum? Artischocken-Blätter sind interessant, da sie traditionell bei bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Völlegefühl eingesetzt werden. Alles über die Artischocke jetzt hier im Überblick.
- Woher kommt die Artischocke?
- Artischocke: Inhaltsstoffe und Wirkung
- Welche Artischocken-Produkte gibt es?
- Was sollten Sie bei Artischocken-Kapseln beachten?
- Warum tut die Artischocke der Leber gut?
- Artischocke als Gemüse mit Herz
- Wie bereite ich die Artischocke zu?
- Artischocke zum Dippen
- Welche Nährstoffe hat die Artischocke?
- Was ist, wenn Sie keine Artischocken mögen?
- Fazit
Woher kommt die Artischocke?
Lange kannte man die grüne Delikatesse nicht. Viele sind beim Mittelmeerurlaub in ihren Genuss gekommen. Doch das Grüngemüse hat eine lange Tradition. Seit der Antike gilt die Cynara scolymus L., wie sie mit lateinischem Namen heißt, als Heilpflanze. Schon 500 vor Christus wurde sie in Ägypten angebaut. Bei den römischen Patriziern war sie eine Delikatesse und auch bei den Arabern war sie fester Bestandteil des Speiseplans.
Im 15. Jahrhundert taucht das wohlschmeckende Heilpflanze in Frankreich und England auf. Heutzutage findet man sie überall. Und überall dort, wo es das Klima zulässt wird sie angebaut, vor allem aber im Mittelmeerraum, in Rumänien, Marokko, Algerien, und USA (Florida). So schmückten auch Artischocken Johann Wolfgang von Goethes Garten in Weimar. Das wissen wir aus den Briefwechseln mit seiner Frau Christiane Vulpius. Heute wird die Delikatesse auch in Deutschland angebaut, zum Beispiel in Rheinhessen und in der Südpfalz.
Artischocke: Inhaltsstoffe und Wirkung
In den Artischockenblättern und Blütenboden sind Inhaltsstoffe enthalten, gerade diese sind für die Verdauung und die Leber, der großen Kläranlage in unserem Körper, wichtig. Besonders interessant an ihr sind die Flavonoide (u.a. Luteolin) sowie Chlorogensäure, Cynarin und weitere Bitterstoffe. Als Heilpflanze verwendet man das Gewächs bei Verdauungsbeschwerden, denn sie steigert den Gallenfluss. So können sich diverse Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl und Blähungen lindern lassen. Außerdem trägt sie zur Senkung der Blutfettwerte bei. Die Galle unterstützt die Leber und die Leber hilft der Verdauung. Nicht nur das: Das Gewächs kurbelt die Fettverdauung an, verbessert unseren Cholesterinspiegel und schützt als Antioxidans die Zellen.
Welche Artischocken-Produkte gibt es?
Artischockenblätter-Extrakte, Artischockensaft und auch Artischockentee gibt es in gut sortieren Reformhäusern und Onlineshops. Beliebt sind Artischockenblätter-Extrakte in Form von Kapseln.
Was sollten Sie bei Artischocken-Kapseln beachten?
Bei bestehender Allergie oder Verschluss der Gallenwege sollten Sie auf Produkte mit der Heilpflanze komplett verzichten. Leiden Sie an Gallensteinen, dann sollten Sie sich vor der regelmäßigen Einnahme von Präparaten mit Ihrem Hausarzt besprechen. Die grüne Delikatesse ist sehr bekömmlich und eine Wohltat für die Verdauung. Hier geht es zu einem leckeren Rezept mit der grüne Delikatesse.
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Warum tut die Artischocke der Leber gut?
Die Artischockenblätter bieten wertvolles Cynarin, Chlorogensäure und Flavonoide (u.a. Luteolin). Sie sind so etwas wie Helfershelfer. Denn über die Bitterstoffe aus der grünen Delikatesse freut sich die Galle, genau genommen die Gallenflussproduktion. Artischocke an Galle: Das ist eine echte Liebeserklärung mit Wohlgefühl. So hilft eine gute Gallenflussproduktion bei Völlegefühl, Übelkeit, Blähungen und Oberbauchbeschwerden. Die Galle unterstützt die Leber und die Leber hilft der Verdauung. Nicht nur das: Die Heilpflanze kurbelt die Fettverdauung an, verbessert unseren Cholesterinspiegel und schützt als Antioxidans die Zellen.
Artischocke als Gemüse mit Herz
Für Artischockenrezepte wird der geschlossene Blütenkopf verwendet. Die inneren Schuppenblätter und vor allem das Artischockenherz, das ist ihr fleischiger Blütenboden, gelten als Delikatesse. Als Lebensmittel dienen die Schuppenblätter der Blüten, die auf der Innenseite ein fleischiges Mark aufweisen, dass man nach einer Kochzeit von ca. einer halben Stunde mit den Zähnen abzieht. Es gibt auch Arten, bei denen sich die Blätter komplett verzehren lassen. Als besondere Delikatesse gilt das Artischockenherz, womit der fleischige Blütenboden gemeint ist.
Wie bereite ich die Artischocke zu?
Wie lecker! Sie haben viele Möglichkeiten wie Sie das Delikatessgemüse zubereiten können:
1. einlegen
2. kochen
3. garen
4. braten
Daraus werden dann eingelegte Artischockenherzen, in Weißwein und in Knoblauch gekochte Artischocken… Es gibt eine Vielzahl von Rezepten. Beim Einkauf sollten Sie vor allem auf eines achten: Frische Artischocken erkennt man an den grünen Blättern und dass, die Köpfe des Gemüses schwer sind. So, jetzt haben Sie die Delikatesse zuhause. Wenn Sie sie nicht direkt zubereiten können, wickeln Sie sie in ein feuchtes Tuch. So können Sie die Delikatesse im Kühlschrank bis zu zwei Tage aufbewahren.
Artischocke zum Dippen
Hier ein Vorschlag wie Sie das Gemüse zubereiten können. Wasche Sie sie mit Wasser gründlich ab. Brechen Sie den Stiel ab und entfernen Sie die unteren und härteren Außenblätter. Schneiden Sie dann den Artischockenstiel ab und beträufele ihn mit Zitronensaft. Jetzt können Sie das Gemüse in Salzwasser mit ein paar Spritzern Zitronensaft eine gute halbe Stunde lang im Topf kochen lassen. Wenn sich die Blätter leicht abzupfen lassen, sind sie fertig, fertig zum Dippen. Probieren Sie es mit verschiedenen Saucen aus Kräuterfrischkäse oder mit Olivenöl und Balsamicoessig. Blatt für Blatt dippen und sich genussvoll zum Herzen vorarbeiten.
Welche Nährwerte hat die Artischocke?
Grün, kalorienarm und voll gepackt mit Nährstoffen
100 Gramm Artischocke: 22 Kilokalorien
Außerdem in 100 Gramm essbarem Teil der Artischocke
-Eiweiß: 2 Gramm
-Kohlenhydrate: drei Gramm
-Vitamin A: 17 Mikrogramm
-Kalium: 350 Milligramm
-Calcium: 53 Milligramm
-Magnesium: 2 Milligramm
-Eisen: 1,5 Milligramm
Was ist, wenn Sie keine Artischocken mögen?
Was ist jetzt, wenn Sie kein Artischockenfreund sind und trotzdem Ihre Verdauung und Leber natürlich auf Vordermann bringen wollen? Kein Problem. Artischockenblätter-Extrakt gibt es in Tablettenform und als bitteren Artischocken-Tee, den Sie bei Bedarf süßen können
Fazit
Das grüne Gemüse ist nicht nur eine wunderbare Delikatesse, sondern es wird auch traditionell bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Der artischockeneigene Bitterstoff Cynarin fördert den Gallenfluss, unterstützt Leberfunktionen, kurbelt den Fettstoffwechsel an und trägt dazu bei die Blutfettwerte zu normalisieren. Wenn keine Allergien vorhanden sind, können Artischocken-Kapseln die Verdauung unterstützen.
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