„Im Zentrum, im Darm, liegt das Leben“, sagt ein chinesisches Sprichwort. Wie gut oder wie schlecht Du Dich fühlst, geistig und körperlich, hängt auch von unserer Körpermitte ab, das heißt von unserer Verdauung. In den abendländischen und asiatischen Kulturen zeugen Lebensweisheiten davon. Sie lassen sich mit einem Spruch zusammenfassen: „Du bist, was du isst.“
Manche Menschen merken nichts von ihrem Darm, andere wiederum haben nach jedem Essen Probleme in der Bauchgegend. Das können Unwohlsein, Völlegefühl, Aufstoßen oder Blähungen sein. Der Darm ist ein Wunderwerk und ein zweites Gehirn, das man durch die richtige Ernährung und einen gesunden Lebensstil unterstützen kann. Je mehr Du über die kostbare Körpermitte weißt, desto mehr kannst Du ganzheitlich für die innere Balance von Geist und Körper tun. Denn das Motto lautet: Bauch gut, alles gut. Und weil das Thema so wichtig ist, gehen wir jetzt erst einmal auf eine kleine Reise durch die Körpermitte.
Die Verdauung beginnt mit dem Auge
Wie kann man den Darm beschreiben? Zusammengefaltet und an die acht Meter lang. Der Darm nimmt ganz schön viel Platz im Körper ein. Das Verdauungssystem fängt streng genommen im oberen Körperbereich an, bei den Sinnesorganen wie Augen, Nase und natürlich Mund.
Durch den visuellen Eindruck und den Geruch der Nahrung wird Speichelsekret im Mund freigesetzt und was vielleicht nicht so bekannt ist: Im Magen beginnt ab diesem Zeitpunkt die Produktion der Magensäure und eines eiweißspaltenden Enzyms.
Im Mund werden die Speisen zerkaut, zerkleinert, mithilfe von Speichel zersetzt und auf ihre Reise durch die Speiseröhre vorbereitet. Die Fahrt durch die Speiseröhre endet im Magen. Dort befindet sich die Magensäure, eine Salzsäure, die in der Natur zu den stärks-
ten überhaupt gezählt wird. Wäre nicht die schützende Magenschleimhaut vorhanden, würde die Magenwand von der Magensäure angegriffen. Krankheitserreger werden von der Magensäure unschädlich gemacht, Eiweiße aufgespalten. Der Magenbrei muss den „Magenpförtner“ passieren, das Tor zum Darm.
So funktioniert der Dünndarm
Vom Magen geht es also in den Darm. Dieser teilt sich in Dünndarm und Dickdarm auf. Der Dünndarm besteht aus drei Abschnitten: dem Zwölffingerdarm, dem Leerdarm und dem Krummdarm. Dort kommen weitere Verdauungssäfte zum Einsatz. Zum einen wird der Nahrungsbrei weiter zerlegt und zerkleinert. Das passiert über das Bauchspeicheldrüsensekret, zum anderen muss die starke Magensäure aus dem Spiel genommen werden. Diese Funktion übernimmt ein Dünndarmsekret. Im Dünndarm werden die Nährstoffe aufbereitet und in den Blutkreislauf geschickt. Bei der Nahrungsverwertung helfen Galle, Leber und Bauchspeicheldrüse. Sie kümmern sich um den Abbau und Umbau der Nahrung. Die Leber ist neben der Niere die „Kläranlage“ für Giftstoffe wie Alkohol und Medikamente. Damit endet die Verdauungsreise jedoch nicht.
Das passiert im Dickdarm
Die Nahrungsreste gelangen nun in den Dickdarm. Seine Hauptaufgabe ist, den Nahrungsbrei nun durch die Macht der Bakterien und Pilze umzubauen, Wasser und darin gelöste Mineralstoffe zu entziehen und für den Mastdarm vorzubereiten. Hier entstehen Fermentierungs- und Gärprozesse mit Gasen und Gerüchen. Was jetzt übrig bleibt, gelangt in den Mastdarm und von dort in den After. Jetzt heißt es wirklich Endstation: stilles Örtchen.
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