getrocknete Ginsengknollen
Ginseng ist ein Klassiker in der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin). Dort wird er zur Kräftigung und Stärkung eingesetzt.

Der Ginseng (panax ginseng) ist eine ausdauernde, krautige Pflanze aus der Familie der Araliengewächse (Araliaceae) und erreicht Wuchshöhen von bis zu 80 cm. Er hat einen ausgeprägten Wurzelstock, in dem sich die Wirkstoffe der Heilpflanze befinden. Die Blüten stehen in einer Dolde
endständig. Als Frucht trägt der Ginseng eine rote, rundliche Steinfrucht von ca. 5 mm, in der sich weiße Samen befinden.

Verbreitung und Nutzung

Ginseng kommt wildwachsend vor allem im Nordosten Chinas und Nordkorea vor, wobei sich heute seine Kulturen auf dem ganzen Erdball finden. Die Chinesen bauten den kleinen Strauch schon im Mittelalter großflächig an und integrierten ihn, wie die Koreaner, in ihre traditionelle Medizin. Dabei brauchte man jede Menge Geduld, denn Ginseng wächst sehr langsam – die medizinisch interessante Wurzel nur gut 1 cm pro Jahr. Hier gilt die Regel: Je älter die Wurzel, desto kostbarer und wirkungsvoller ist sie. Daher erntet man in der Regel erst zwischen dem vierten und sechsten Jahr nach der Aussaat. Darauf folgen ein Fruchtwechsel bzw. eine Brache von bis zu 15 Jahren. Dieser aufwändige Anbau hat sicherlich dazu geführt, dass man Ginseng früher angeblich mit Gold aufwog und die Pflanze nur für Kaiser und Könige reservierte.

Inhaltsstoffe und Wirkung des Ginsengs

Besonders präsent sind zwei Gruppen von Inhaltsstoffen: Die Polysaccharide und die Ginsenoide, von denen man bereits 150 in der Ginsengwurzel entdeckt hat. Sie dient zur Stärkung und Kräftigung bei Müdigkeits- und Schwächegefühl, nachlassender Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit sowie in der Rekonvaleszenz. Als Adaptogen unterstützt Ginseng Körper und Geist, um besser mit Stress umzugehen. Die nervenschützenden, immunmodulierenden, antioxidativen und antidiabetischen Eigenschaften machen Ginseng zu einem Alleskönner. Aufgrund der blutzuckersenkenden Effekte bei Verwendung von Antidiabetika Rücksprache mit dem Arzt halten. Nach einer Anwendung von bis zu drei Monaten wird eine Pause empfohlen. Sehr selten Magen-Darm-Beschwerden. Übrigens spielen Ginsengextrakte in der Kosmetik auch zunehmend eine Rolle.

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