Wenn das Wetter schön ist, treibt es uns nach draußen, nicht nur in den Biergarten, sondern in schöne Gärten. Es gibt genug Möglichkeiten, in die Natur zu fliehen: Grünparks, Wälder, Erholungsgebiete. Wenn Du einen Garten hast, tust Du Dir etwa Gutes, wenn Du jeden Tag ein bisschen gärtnerst.
Gärtnern für Körper und Geist
In der Psychologie gibt es seit Langem die Gartentherapie. Die „grüne Behandlung“ benutzt die Natur, um das psychische und physische Wohlergehen zu steigern. Ob Unkraut jäten, Laub harken oder Rasen mähen: Jede Aktivität im eigenen Garten bietet ein abwechslungsreiches Krafttraining, das die Durchblutung fördert und das Risiko für Arterienverkalkung minimiert. Wer ein Gartenliebhaber ist, weiß um die positive Wirkung von Gartenarbeit auf Körper und Geist. Im Garten stehen wir in Kontakt mit den Naturelementen Wasser, Erde und Luft. Hier erden wir uns, finden Erholung, können Stress abbauen und tanken neue Energie. Und wenn dann auch noch die Sonne scheint, bilden wir Vitamin D in unserer Haut, das ist wichtig für unsere Gelenke, den Knochenstoffwechsel und das Immunsystem. Auf der eigenen Grünfläche können wir selbst entscheiden, was wir säen und welche Pflanzen, Blumen, Obst und Gemüsebeet wir aussuchen.
Viele Menschen nutzen den eigenen Garten auch gerne als Nutzgarten. Lebensmittelskandale der jüngsten Zeit haben diese Entwicklung begünstigt. Was für ein schönes und gutes Gefühl wenn der Salat, Beeren, Tomaten und Kräuter aus eigenem Anbau in den Magen wandert. Gleichzeitig unterstützen wir eine gesunde Ernährung. Der Garten ist nicht nur ein Ort, wo wir körperlich arbeiten. Er gibt uns bis zum einem gewissen Maß Selbstbestimmung bei der Gartengestaltung, Gartendekoration und ein Erfolgserlebnis, wenn die Erntezeit kommt.
Masanobu Fukuoka: Bei sich selbst sein – in der Natur sein
Bei sich zu sein, ist in der heutigen, naturentfremdeten Leistungs- und Konsumgesellschaft voller Ablenkungen und ständiger Erreichbarkeit eine echte Herausforderung. Masanobu Fukuoka, japanischer Mikrobiologe, Bauer und Philosoph, meinte: „Im gleichen Maße, wie Menschen sich von der Natur lösen, entfernen sie sich immer weiter von ihrem eigenen Mittelpunkt. Demnach sind die Natur, das Glück und der Mensch eine gute Dreierbeziehung, die man pflegen sollte. Also worauf, wartest Du noch: ab in den Garten und in die Natur.
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