Klein und kostbar. Die Holunderbeere ist roh verzehrt leicht giftig. Aber als Saft oder Tee verarbeitet gilt sie als sehr wertvoll für unsere Gesundheit. Lese hier alles Wissenswertes über die Holunderbeere.
Auf einen Blick
Die Holunderbeere trägt den botanischen Namen Sambucus nigra und kommt von den Geißblattgewächsen (Caprifoliaceae). Man kennt die schwarz-violette Beere aber auch als Flieder oder Holder. Als Strauch oder Baum wächst er bis zu 8 Meter hoch. In der Krone und im Wurzelwerk ist er stark verzweigt. Die Blütezeit ist im Sommer von Mai bis Juli. Dann ist der süße Duft der weißen Blüten so verlockend, dass viele Insekten, insbesondere Schmetterlinge und Käfer sich davon angezogen fühlen. Die Steinfrüchte kennt man auch als Fliederbeeren und reifen im Spätsommer. Die Beere ist zunächst rötlich, später in der Reifephase wird sie schwarz-violett. Aufgrund der Verbreitung der Samen durch Vögel und Säugetiere findet man die Holunder sehr häufig in ganz Mitteleuropa.
Wo findet man die Holunderbeere?
Neben Mitteleuropa findet man den Holunderstrauch in West- und Mittelasien als auch in Nordafrika. Aufgrund seiner Frosthärte wächst er sogar bis in die mittleren Gebirgslagen der Alpen. Man findet ihn auch in Österreich. Das Traditionsanbaugebiet ist hier die Steiermark.
Holunderbeere: So wird sie genutzt
So hat die Holunder mehrere Nutzungsmöglichkeiten. So wird sie als Heilmittel aber auch als Lebensmittel verwendet. In der Medizin werden insbesondere die Beeren und die Blüten genutzt. In den Beeren steckt ein sehr starkes Farbmittel, die sogenannten Anthocyane (sekundäre Pflanzenstoffe). So färbte man einst damit die Haare, aber auch Lederwaren und Wein. Heutzutage wird er auch als Lebensmittelfarbstoff verwendet. Aufgrund des wertvoll kaltgepressten Holunderöls aus den Samen wird es auch als Inhaltsstoff in der kosmetischen Industrie verwendet. Die Holunderblüten werden für Pfannkuchen genutzt. Auch in Sekt bzw. Limonaden findet man Holunderblüten. Sie werden nach ausreichender Erhitzung auch als Saft, Marmelade, Mus oder Wein genossen.
Das steckt in der schwarzen Beere
Bei Blasen- und Nierenbeschwerden wird der Holunderfruchtsaft oder der Blütentee verwendet. Ebenso empfiehlt sich die Holunderbeere bei Erkältungskrankheiten. Sie regen die Nierentätigkeit an und helfen bei der Entgiftung des Körpers. Außerdem stärkt der hohe Anteil an Vitaminen und Antioxidantien das Immunsystem auf natürliche Weise.
Vorsicht beim Verzehr der Holunderbeere
Aber es ist auch Vorsicht geboten! Der Verzehr roher oder ungenügend erhitzter Holunderbeeren kann zu Übelkeit und Erbrechen führen.
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