Viele wünschen sich mehr Gemeinschaftsgefühl, Zusammenhalt und Miteinander. Und am besten fängt jeder selbst an, das zu geben, was er oder sie sich von anderen wünscht. In unserer von Konsum, Hektik und Selbstoptimierung geprägten Gesellschaft kommen zwischenmenschliche Töne allerdings oftmals zu kurz. Werte wie Mitgefühl und Barmherzigkeit sollten wir aber auf keinen Fall aus den Augen verlieren. Gemeinsam schaffen wir so ein Klima der Nächstenliebe und des sozialen Miteinanders, in dem jedes Individuum zählt und geschätzt wird, unabhängig von Status und Geld.
Wir können Solidarität und Gemeinschaftsgefühl fördern, indem wir anderen mit Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Toleranz begegnen. Im ersten Teil unseres Solidaritäts-Specials findest Du ein paar inspirierende Tipps zu grundsätzlichen Haltungen und Angewohnheiten.
Mehr Miteinander durch Freundlichkeit
Natürlich hat man nicht immer nur gute Tage und ist durchweg blendend gelaunt. Doch der Supermarktkassiererin ein kleines Lächeln zu schenken oder den Nachbarn ein freundliches „Guten Tag“ im Treppenhaus zu wünschen, wirkt manchmal Wunder. Die Menschen, denen man freundlich begegnet, fühlen sich geschätzt und automatisch besser. Laut Studien führt ein lächelnder Gesichtsausdruck sogar dazu, dass man sich tatsächlich glücklicher fühlt, da eine freundliche Mimik die eigenen Emotionen positiv beeinflusst.
Gut zuhören
Zu einer freundlichen Haltung gehört es auch, anderen gut zuzuhören und sie als eigenständige Menschen mit Wünschen, Sorgen und Ängsten ernst zu nehmen. Besonders, wenn jemand allein ist oder eine schwierige Zeit durchmacht, ist es wichtig, da zu sein und zuzuhören. Denn wer das Gefühl hat, emotional unterstützt zu werden, meistert schwere Krisen besser. Dabei geht es nicht darum, schnelle Lösungen zu finden. Am besten hilft es, „ganz Ohr zu sein“ und nicht alles zu kommentieren oder zu bewerten. Es tut dem Gegenüber gut zu wissen, dass jemand für ihn da ist.
Präsenter sein
Egal, ob bei einem Treffen oder einem Telefonat: Das Gespräch mit dem Gegenüber sollte im Mittelpunkt stehen. Stell Dich auf Deine Freunde ein und genieße die gemeinsamen Stunden miteinander. Das Handy und sonstige Ablenkungen sollten dabei in der Tasche bleiben. Konzentriere Dich lieber voll und ganz auf die Situation und bleibe empathisch, was die Probleme der Anderen angeht. Das kann etwas Übung erfordern, erzeugt langfristig aber ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl. Hilfreich für ein wirkliches Dasein im Hier und Jetzt, ist, der Hektik abzuschwören und es mit Langsamkeit zu versuchen. Ein Interview dazu findest Du hier.
Positiv denken, ans Miteinander denken
Sehen wir in Ereignissen vornehmlich die positiven Seiten, fördert das Studien zufolge auch die Gesundheit. Forscher fanden heraus, dass optimistische Menschen seltener krank werden, gesünder und länger leben und mehr Freunde haben. Besonders in Krisenzeiten hilft positives Denken. Judith T. Moskowitz, Professorin für medizinische Sozialwissenschaften an der Northwestern University Feinberg School of Medicine, Chicago, entwickelte acht Punkte, um positive Emotionen zu fördern. Man soll damit vor allem lernen, sich in einer gesundheitlichen Krise ruhiger, glücklicher und zufriedener zu fühlen. Zu den Punkten gehört unter anderem das Erkennen von positiven Eigenschaften an sich und an anderen. Das wiederum fördert auch ein engeres Miteinander und Solidarität. Auch wichtig: Sich täglich in Dankbarkeit zu üben und in der Gegenwart zu leben, nicht in der Vergangenheit oder der Zukunft. Was sich gegen Grübeln und negative Gedanken tun lässt, erfährst Du in diesem Interview.
Rückgrat zeigen
Es ist in diesen Zeiten nicht immer einfach, klar Position zu beziehen. Keiner möchte gerne anecken, negativ auffallen oder sich gar Chancen verbauen. Im Sinne einer gelebten Solidarität solltest Du dennoch Rückgrat zeigen und für Deine Werte und Überzeugungen einstehen. Demonstriere Zivilcourage nach Möglichkeit auch dort, wo Gegenwind droht. Gerade für Unterlegene und Minderheiten solltest Du Partei ergreifen, auch wenn Du Dich damit vielleicht selbst in der Minderheit befindest. Reflektiertes Argumentieren und ein lebhafter Diskurs sind das beste Mittel gegen Vorurteile, Anfeindungen und böse Gerüchte, denen ja niemand zum Opfer fallen will.
Den Schwächsten helfen
Hilfsorganisationen verdienen das ganze Jahr über unsere Unterstützung. Aber gerade in schweren Zeiten wie diesen benötigen arme Menschen und die Organisationen, die sich um sie kümmern, ganz besonders unsere Hilfe. In Deutschland zum Beispiel kümmert sich „Die Tafel“ um Menschen, die am Existenzminimum leben müssen. Die Organisation „Save the Children“ wiederum ist mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort, um den Schwächsten unserer Gesellschaft, den Kindern, zu helfen. Als Pate bei „UNICEF“ unterstützt Du gezielt ein Kind in der Dritten Welt mit Nahrung, sauberem Trinkwasser, medizinischer Hilfe und Schulbildung. Auch „Brot für die Welt“ kämpft in Krisengebieten seit mehr als 50 Jahren gegen Hunger und Armut.
Miteinander für Frauen und Flüchtlinge
Organisationen wie „TERRE DES FEMMES“ setzen sich für die Rechte von Frauen ein. Sie kämpfen unter anderem für menschenwürdige Arbeitsbedingungen in den Textilfabriken der Billiglohnländer. Die „InterEuropean Human Aid Association“ (IHA) leistet Unterstützung für Menschen, die aufgrund von Krieg, Armut, Arbeitslosigkeit oder Klimaproblemen ihre Heimat verlassen haben. Sie sorgt direkt in den Flüchtlingslagern für den Aufbau einer funktionierenden Versorgungsinfrastruktur. In Zeiten von weltweiten Pandemien ist Solidarität noch wichtiger als sonst.
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