Es soll unser Abwehrsystem stärken, den Knochenaufbau fördern und sogar unsere Stimmung aufhellen. Was ist dran an Vitamin D? Über das UV-Licht bildet es sich in der Haut, weshalb es auch Sonnenvitamin genannt wird. Etwa 90 Prozent kommt über die direkte Sonneneinstrahlung. Wenn das Wetter mitspielt, sollten wir auf jeden Fall an der frischen Luft spazieren gehen. Hier die wichtigsten Infos zum Sonnenvitamin.
Vitamin D als Gute-Laune-Vitamin
Burnout, Stimmungsschwankungen, Depressionen. Hat das etwas mit Vitamin-D-Mangel zu tun? Eine englische Universitätsstudie weist klar darauf hin. Das Resultat der Studie: Vitamin D senkt bei Personen mittleren Alters, das Risiko geistige Krankheiten wie Depressionen und Angstzustände zu erleiden. Bei denjenigen Studienteilnehmern, die einen höheren Vitamin-D-Spiegel hatten, ergab sich ein vermindertes Risiko für Depressionen und Panikattacken. Im Gehirn gibt es viele Rezeptoren (Andockstellen) für dieses Vitamin. Das könnte eine Erklärung sein. Ebenso wichtig: Vitamin D3 ist strenggenommen die Vorstufe eines Hormons, um Serotonin und Dopamin in unserem Körper zu bilden, die sogenannten Glückshormone. Aber das Sonnenvitamin kann noch viel mehr.
Vitamin D und die Knochen
Besonders oft wird es im Zusammenhang mit dem Knochenaufbau genannt. Hier spielen es mit Calcium und Vitamin K2 in einem Team. Genaugenommen ist es das Vitamin D3 (Cholecalciferol). Es unterstützt und reguliert den Mineralstoff Calcium. Dieser Mineralstoff ist am Knochenstoffwechsel beteiligt und mineralisiert Knochen und Zähne. In vielen Ländern wird Neugeborenen wird das Vitamin D zusätzlich gegeben, um eine bestimmte Knochenkrankheit, die sogenannte Rachitis, vorzubeugen. Zusammen mit Vitamin K2 und Calcium stärkt Vitamin D3 die Knochen.
Vitamin D und das Immunsystem
Studien weisen darauf hin, dass dieses Vitamin die Abwehrkräfte stärkt. Nur wenn genug davon vorhanden ist, werden verschiedene Immunzellen, wie Killerzellen und Abwehrzellen aktiviert. So können schädliche Viren, Pilze oder Bakterien besser vom Immunsystem abgefangen werden. Vitamin D wird sogar in der Krebstherapie eingesetzt, weil es die Zellteilung von Krebszellen vermindert, wie Andreas Jopp in „Risikofaktor Vitaminmangel“ schreibt.
Wo steckt es drin?
Sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Nahrungsmitteln ist es enthalten. Pilze, Eier, Avocados, fettreicher Fisch wie Hering und Lachs sind gute Lieferanten.
Zwischen 80 und 90 Prozent von Vitamin D bildet sich über das Sonnenlicht in der Haut. Der Rest erfolgt über die Nahrung. Im Sommer werden wir durch das Sonnenlicht gut mit dem Vitamin versorgt, wenn wir nach draußen gehen und die Sonne auf die nackte Haut scheint. Im Herbst und Winter wenn die Tage kürzer werden, kommen wir an weniger Tageslicht. Deswegen sollte man in dieser Jahreszeit besonders auf Lebensmittel achten, die das Sonnenvitamin enthalten und so oft wie möglich im Freien verbringen.
Haben wir zu wenig?
In Deutschland herrscht Vitamin-D-Mangel: Wie aus dem 13. Ernährungsbericht hervorgeht, sind 60 Prozent der Menschen in Deutschland nur unzureichend mit Vitamin D versorgt. Experten raten besonders in den Wintermonaten, in den sonnenlichtarmen Monaten, zu einer zusätzlichen Einnahme mit Vitamin-D-Präparaten. Aufgrund der klimatischen Verhältnisse sollen Menschen, die im Norden leben, ebenfalls bei ihrer Ernährung auf eine zusätzliche Zufuhr achten.
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